Klick klick ☺ ☺ ☺und schon seid ihr wieder unterwegs mit Olivier. Das Ende des Jahres 2013 naht und damit ist es fast ein Jahr her, dass ich Volkswagen verlassen habe. Die Zeit rast! Genauso schnell kommt mein 57. Geburtstag auf mich zu, es sind nur noch zwei Monate.
Ja, was hat sich nun so getan seit dem Beginn des Sommers? Ich hatte euch lange Ferien angekündigt, und das sind sie auch geworden! Abgesehen vom Ableben des Mannes meiner Mutter am 15. August, zehn Monate nach ihrem Tod, waren die Urlaubswochen im Kreis der Freunde ausgesprochen erfreulich. In der letzten Augustwoche waren Barbara und ich auf einer musikalischen Rundreise u.a. in Salzburg und sahen dort einen Don Carlo von Verdi, den wir nicht so schnell vergessen werden! Superb. Stationen auf der Heimreise waren Bayreuth (dieses Jahr war ja auch Wagners 200. Geburtstag), Leipzig mit seiner wunderschönen Thomaskirche, wo J.S. Bach lange Kantor war, und schließlich Wolfsburg, wo wir unsere Freunde Bärbel und Bernd, meinen früheren Chef bei Volkswagen, besuchten. Ich hatte euch ebenfalls erzählt, dass wir im November Händels Judas Maccabäus singen würden, und so geschah es! Wir waren 80 erwachsene Chorsänger (zwei Choräle), 80 Kinder, ein mit 37 Profis besetztes Orchester und 4 professionelle Solisten. Eine unglaubliche Erfahrung! 500 Besucher blieben über drei Stunden lang aufmerksam dabei, und auch wenn nicht alles perfekt war, haben wir es doch geschafft…auch da gilt für mich: Der Weg ist das Ziel!
Soviel zu den künstlerischen Aktivitäten; aber auch auf anderen Gebieten habe ich mir ein paar interessante neue Herausforderungen zugelegt: einen Sitz im Beirat von Ärzte ohne Grenzen (MSF) Supply, der weltweit größten Logistikabteilung von MSF, und einen Sitz im Lenkungsausschuss der Europäischen Bankenföderation/€uribor, einem Gremium, dessen Aufgabe darin besteht, das Verfahren zur Festlegung des €uribor, des Referenzzinssatzes des €uro, zu überwachen. Meine bisherigen Engagements beschäftigen mich aber ebenfalls weiter, sodass ich mit den verschiedensten Problemstellungen zu tun habe, was ich absolut spannend finde. Falls der eine oder andere von euch jetzt den Überblick verloren hat, schaut doch einfach in den folgenden Link http://be.linkedin.com/pub/olivier-brissaud/0/923/3a9/
Und damit es mir ja nicht langweilig wird ☺ ☺, habe ich mich zusammen mit einem Freund daran gemacht, mein eigenes Unternehmen zu gründen, dem andere sich vielleicht anschließen werden. Es geht dabei um einen Brückenschlag zwischen Mitarbeitern aus der kapitalorientierten Wirtschaft, die sich gesellschaftlich engagieren wollen (Sinnsuche ☺ ☺ ☺) und Unternehmen der Gemeinwirtschaft, denen gerade in einer Zeit, in der die soziale Not immer größer wird, die staatlichen Mittel stark beschnitten werden. Mehr als 35 wohlwollende Personen aus den verschiedensten Kreisen haben sich freiwillig und ganz persönlich bereit erklärt, uns mit konstruktiver Kritik zu begleiten und damit unsere Entschlossenheit, den Sprung zu wagen, weiter gestärkt. Sobald die eine oder andere noch offene Frage geklärt ist, werden Eric und ich die Grundsteine unserer neuen Konstruktion legen (eine Brücke oder ein Trampolin?). Wenn ihr mehr darüber hören möchtet, meldet euch nur bei mir! Auch hier ist die Entstehungsgeschichte – also der Weg – absolut faszinierend, und ich danke allen, die bereit waren, einen Teil ihrer Zeit und ihrer Kompetenzen mit mir zu teilen. Ich schätze mich glücklich, euch zu kennen und mit euch arbeiten zu dürfen – danke!
Soviel für heute. Falls wir uns vorher nicht mehr sehen, wünsche ich euch allen jetzt schon wunderschöne Festtage und dass im neuen Jahr 2014 all eure Wünsche in Erfüllung gehen. Der Optimismus sei mit euch! Leon Tolstoï sagte: «Du willst glücklich sein? Dann sei es!»
Olivier
Dezember 2013